Bruststraffung / Mastopexie

Bruststraffungstechniken und Narbenführung

Die Mastopexie oder Bruststraffung ist ein beliebter ästhetisch-plastischer Eingriff, der Frauen hilft, ihre Brustform nach den Einflüssen von Alter, Schwangerschaft oder Gewichtsverlust wiederzuerlangen. Durch die Entfernung von überschüssiger Haut und die Neupositionierung des Brustgewebes können die Brüste angehoben und in eine jugendliche Form gebracht werden. Dieser Eingriff bietet sowohl ästhetische Vorteile als auch eine Verbesserung des Selbstbewusstseins.

Techniken der Bruststraffung

1. Periareoläre Technik (Donut-Lift): Diese Technik ist ideal für Frauen mit einer leichten Brusterschlaffung. Der Schnitt wird um den Warzenhof gesetzt, und überschüssige Haut wird entfernt. Diese Technik hinterlässt eine kreisförmige Narbe um den Warzenhof, die oft gut getarnt ist.
2. Vertikale Technik (Lollipop-Lift): Für eine moderate Bruststraffung wird die vertikale Technik eingesetzt. Der Schnitt verläuft kreisförmig um den Warzenhof und zieht sich vertikal nach unten zur Brustfalte. Diese Methode hinterlässt eine „Lollipop“-förmige Narbe und ermöglicht eine effektive Straffung mit relativ geringer Narbenbildung.
3. Anker- oder T-Technik: Diese Technik wird bei ausgeprägter Brusterschlaffung angewendet und ermöglicht die umfassendste Straffung. Der Schnitt verläuft um den Warzenhof, vertikal nach unten und horizontal entlang der Brustfalte, was eine Anker- oder T-förmige Narbe hinterlässt.

Hall-Findlay-Technik: Präzision in der Bruststraffung

Die Hall-Findlay-Technik ist eine spezialisierte Form der vertikalen Mastopexie. Sie zeichnet sich durch eine präzise Modellierung und Neupositionierung des Brustgewebes aus. Der Schnitt verläuft um den Warzenhof und vertikal nach unten, ähnlich wie bei der vertikalen Technik, jedoch wird das Brustgewebe auf eine Weise geformt, die eine natürliche, jugendliche Brustkontur schafft. Diese Methode minimiert die Narbenbildung und sorgt gleichzeitig für eine langfristige Formstabilität der Brust.

Das Würinger Septum und seine Rolle bei der Bruststraffung

Das Würinger Septum ist ein entscheidender anatomischer Bestandteil der Brust, der bei der Mastopexie eine wichtige Rolle spielt. Es besteht aus bindegewebigen Strukturen, die das Brustgewebe stützen und die Form der Brust aufrechterhalten. Bei der Bruststraffung trägt die Erhaltung und Integration des Würinger Septums dazu bei, die Brust in ihrer neuen Form zu stabilisieren und langfristig zu sichern. Dies ist besonders wichtig, um eine nachhaltige ästhetische Verbesserung zu erzielen und die natürliche Brustform zu bewahren.

Behandlungsablauf und Heilungsverlauf

Die Bruststraffung erfolgt unter Vollnarkose und dauert in der Regel 2 bis 3 Stunden. Unmittelbar nach der Operation sind die Ergebnisse sichtbar, obwohl Schwellungen und Blutergüsse auftreten können. Diese klingen in den folgenden Wochen ab, und das endgültige Ergebnis zeigt sich nach etwa 3 bis 6 Monaten. Ein spezieller Stütz-BH sollte für mehrere Wochen getragen werden, um die Brust in ihrer neuen Form zu halten.

Nachbehandlung und Erholungszeit

Die Gesellschaftsfähigkeit ist in der Regel nach 1 bis 2 Wochen wiederhergestellt. Leichte körperliche Aktivitäten können nach 2 Wochen wieder aufgenommen werden, während intensiver Sport und schweres Heben für mindestens 6 Wochen vermieden werden sollten.