Brustasymmetrien

Korrektur von Brustasymmetrien: Moderne Techniken in der ästhetisch-plastischen Chirurgie

Brustasymmetrien, bei denen die Brüste in Größe, Form oder Position unterschiedlich sind, können sowohl angeboren sein als auch durch Faktoren wie hormonelle Veränderungen, Schwangerschaft oder vorherige Operationen entstehen. Die ästhetisch-plastische Chirurgie bietet zahlreiche Techniken zur Korrektur dieser Asymmetrien, um die Brustform zu harmonisieren und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Techniken zur Korrektur von Brustasymmetrien

1. Brustvergrößerung (Augmentation): Eine Vergrößerung der kleineren Brust mit Implantaten ist eine gängige Methode zur Angleichung der Brustgröße. Durch die Auswahl unterschiedlicher Implantatgrößen kann eine Symmetrie hergestellt werden. Die Implantate werden entweder unter dem Brustmuskel oder über dem Brustmuskel eingesetzt, abhängig von der Anatomie der Patientin.
2. Brustverkleinerung (Reduktion): Ist eine Brust deutlich größer als die andere, kann eine Brustverkleinerung sinnvoll sein. Dabei wird überschüssiges Gewebe entfernt, um die Brust zu verkleinern und gleichzeitig ihre Form zu verbessern. Diese Technik kann oft auch eine Straffung der Brust beinhalten.
3. Bruststraffung (Mastopexie): Eine Bruststraffung kann dazu verwendet werden, eine hängende oder erschlaffte Brust an die andere anzupassen. Dabei wird überschüssige Haut entfernt und die Brust neu geformt, sodass sie höher und fester sitzt. Diese Technik kann mit einer Vergrößerung oder Verkleinerung kombiniert werden.
4. Fetttransfer (Lipofilling): Beim Fetttransfer wird Fettgewebe aus anderen Körperbereichen entnommen und in die kleinere Brust injiziert, um Volumenunterschiede auszugleichen. Diese Methode bietet eine natürliche Alternative zu Implantaten und kann auch die Körperkontur verbessern.
5. Kombination verschiedener Techniken: Um eine optimale Symmetrie zu erreichen, wird häufig eine Kombination mehrerer Techniken eingesetzt. Zum Beispiel kann eine Brustvergrößerung auf der einen Seite mit einer Bruststraffung auf der anderen Seite kombiniert werden, um sowohl die Größe als auch die Form der Brüste anzugleichen.

Individuelle Beratung und Planung

Die Korrektur von Brustasymmetrien erfordert eine detaillierte Beratung und eine individuelle Behandlungsplanung. Der plastische Chirurg wird die Asymmetrien genau analysieren und gemeinsam mit der Patientin die geeigneten Techniken auswählen, um die bestmöglichen ästhetischen Ergebnisse zu erzielen. Dabei werden auch Faktoren wie Hautbeschaffenheit, Brustform und die Erwartungen der Patientin berücksichtigt.

Behandlungsablauf und Heilungsverlauf

Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert je nach den angewandten Techniken 1 bis 4 Stunden. Nach der Operation treten häufig Schwellungen und Blutergüsse auf, die in den ersten Wochen abklingen. Patientinnen tragen nach dem Eingriff spezielle Stütz-BHs, um die Heilung zu unterstützen und die neuen Brustformen zu stabilisieren.

Nachbehandlung und Erholungszeit

Die Gesellschaftsfähigkeit kehrt in der Regel nach 1 bis 2 Wochen zurück. Leichte körperliche Aktivitäten können nach etwa 2 Wochen wieder aufgenommen werden, während intensiver Sport für mindestens 6 Wochen vermieden werden sollte.